Burgenländer kaufen kaum im Burgenland ein
Herausforderungen für den burgenländischen Handel – Die Kaufkrafteigenbindung im Burgenland sinkt, einzig die Konsumenten aus Ungarn (plus 104 Millionen Euro)verbessern die Kaufkraftbilanz, das zeigt eine aktuelle Studie der Wirtschaftskammer Burgenland.
Die Kaufkrafteigenbindung, also jener Kaufjraftanteil, der im Land bleibt, liegt mit 75,6% niedriger als in den Jahren zuvor. Abflüsse werden vor allem in die Einkaufszentren (SCS, Fischapark) nach Wien und Niederösterreich, in die Steiermark sowie in den Onlinehandel verzeichnet. Positiv hingegen bilanzieren die Kaufkraftzuflüsse von ungarischen Konsumenten im Burgenland.
Ungleichgewicht Innenstadt- und Peripherielagen
„80 Prozent der Handelsflächen im Burgenland sind in Streu- und Peripherielagen, das ist österreichweit der schlechteste Wert, in Salzburg sind es 33 Prozent und in Vorarlberg 31 Prozent. Oberpullendorf liegt in der Bezirkswertung mit mehr Innenstadtlagen relativ gut, Oberwart dagegen am anderen Ende der Skala“, so die Autoren der Studie
Neuer Lehrberuf E-Commerce-Handel
Das Thema Onlinehandel geht auch am Burgenland nicht vorüber. 6% des gesamten Umsatzes werden in der Form des Internethandels/E-Commerce gemacht. Seit 2009 hat sich der Wert verdreifacht und es werden bereits 90 Millionen Euro Umsatz im Internet gemacht.
17.11.2016, Quelle: wko.at/bgld/handel