bmvit/FFG-Förderausschreibung gewonnen, Open-Innovation-Labor eröffnet, Leuchtturm-Projekt gestartet

„Wir wollen mit einer neuen Kombination von digitalem Energie-Management, Speicher-Nutzung und synergetischem regionalen Gemeinschaftsverbrauch nicht nur das Problem der starken Schwankungen bei der Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie lösen, sondern auch ein Vorbild für die weltweite Energie-Technologie schaffen.“

Die 3 „Energie-Aktivisten“ Wolfgang Lusak, Andreas Schneemann, Michael Niederkofler (v.l.)

Guter Start für die 3 „Energie-Aktivisten“: Im Sommer 2017 setzte sich der burgenländische Energie-Unternehmer Andreas Schneemann mit Unterstützung durch den Unternehmensberater Wolfgang Lusak bei dem vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) getragenen und von der FFG im Rahmen des Programms „Stadt der Zukunft“ ausgeschriebenen „Innovationslabor“ mit der Einreichung eines „Energie Innovation Cluster Südburgenland“ gegen 4 weitere Bewerber durch.

Sie gewannen damit für die Region einen Förderbeitrag von € 700.000.- und starteten per 1.1.2018 gemeinsam mit dem als Leiter des Innovationslabors dazu gekommen internationalen Manager Michael Niederkofler die Initiative act4.energy. Das Vorhaben soll neue Investitionen und Arbeitsplätze in die Region bringen. Erreichen wollen die drei ihre Ziele nicht nur mit ihrer „Handschlagqualität“, sondern auch mit „den besten Technologie- und Wirtschaftspartnern Österreichs“.

Der Heimat etwas zurückgeben
„Im Innovationslabor werden wir total neue Energiesysteme entwickeln, testen und dabei letztlich die Nutzbarkeit von Erneuerbarer Energie – vor allem von Photovoltaik-Strom – wesentlich verbessern. Das bringt uns allen zusätzliche Stromkosten-Ersparnisse, Firmenansiedlungen, Jobs und Tourismus-Impulse“, meint Projekt-Initiator und Sonnenkraft-Pionier Ing. Andreas Schneemann. „Weil wir mit dem Open-Innovation-Prozess viele Unternehmen, Experten und Organisationen einbinden können und gleichzeitig dem Burgenland ein neues Energie-Leuchtturm-Projekt bringen. Ich bin in der Region Stegersbach/Oberwart aufgewachsen, mein persönliches Ziel ist es, meiner Heimat etwas zurückzugeben.“

„Es ist Andreas Schneemann gelungen, die Jury der FFG-Ausschreibung davon zu überzeugen, dass im Südburgenland bereits eine bezüglich Erneuerbare Energie hochmotivierte Kommunalpolitik und Bevölkerung agiert, dass das BMVIT nur mehr auf einen „fahrender Zug“ aufspringen muss“, ergänzt Mag. Wolfgang Lusak, erfahrener Kooperations- und Lobby-Coach. Lusak – Sohn eines Hirmer Kaufmanns – hat schon in der Zeit nach dem Weinskandal als erster Weinmarketing-Geschäftsführer Österreichs und Berater die burgenländische Landesregierung beim Wiederaufbau des burgenländischen Weins und der Marke „Servus“ unterstützt. Vor ca. 10 Jahren hat er für den Fachverband der WKO-Ingenieur-Büros auch das universitäre „Energieautarkie-Coaching“-Projekt aufgebaut, in welchem auch Andreas Schneemann aktiv war. Bei der Initiative act4.energy wird er für Kommunikation und Marketing verantwortlich sein.

Weltweite Managererfahrungen
Zu Jahresbeginn stieß noch der mit enormer internationaler Management-Erfahrung ausgestattete DI Michael Niederkofler als Leiter des Innovations-Labors zum act4.energy-Team dazu. Er wird für die organisatorische und kaufmännische Leitung des gesamten Innovationslabors, die Steuerung der Forschungs- und Entwicklungsarbeit, Abwicklung der Förderprojekte und Umsetzung neuer innovativer Dienstleistungen verantwortlich sein.

Daher ist er auch für die Einhaltung der vorgegebenen Ziele zuständig. Als Anlaufstelle für alle Zielgruppen, also alle interessierten Partner, Anbieter und Nutzer, insbesondere von Technologie-Unternehmen, Photovoltaik-Kunden, Start-Ups, Schülern, Studenten etc. wird er eine zentrale Rolle spielen: „Ich freue mich meine weltweite Erfahrungen als Geschäftsführer und Projekt-Manager von hochtechnologischen, globalen Erzeugungs- und Vertriebsfirmen in act.@energy einbringen zu können.“

In der ersten Jahreshälfte 2018 wird der Aufbau des mit 1.1.2018 gestarteten Innovationslabors act4.energy forciert. Bestehende Partnerschaften werden vertieft, neue Kooperation werden entwickelt und das Innovationsnetzwerk Schritt für Schritt mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Gemeinden und Privaten erweitert.

5.4.2018, Autor: Paul Christian Jezek / paul.jezek@lex-press.at