Die heimischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) teilen sich in zwei beinahe gleich große Gruppen: In 51% der KMU hat sich der Betriebserfolg (vor Finanzergebnis) in den letzten 3 Jahren verbessert, in 47% der Unternehmen kam es zu einer Verschlechterung.

Aktuelle Auswertungen aus der Bilanzdatenbank der KMU Forschung Austria von rd. 44.000 Jahresabschlüssen österreichischer Klein- und Mittelunternehmen geben Aufschluss über die Ergebnisentwicklung in der heimischen Wirtschaft. In etwas mehr als der Hälfte der KMU (51%) stieg der Betriebserfolg (vor Finanzergebnis) zwischen 2012/13 und 2014/15 an. Demgegenüber stehen 47% der Unternehmen mit rückläufigen Ergebnissen. 2% wiesen annähernd konstante Ergebnisse auf. Diese Verteilung ergibt sich mit geringen Abweichungen in allen Betriebsgrößenklassen.

Somit zeigt sich, dass gleichbleibende positive Erträge keine Selbstverständlichkeit sind. Andererseits erreichen auch bei einer verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mit Wachstumsraten von unter 1% viele KMU durch entsprechende Maßnahmen eine Verbesserung der Ertragssituation.

In knapp einem Viertel der KMU kam es im Beobachtungszeitraum zu einer Ergebnisdrehung. So konnten 11% der KMU von der Verlust- in die Gewinnzone wechseln, während 12% von der Gewinn- in die Verlustzone abrutschten. Mehr als drei Viertel (77%) wiesen zwischen 2012/13 und 2014/15 ein gleichbleibendes Ergebnisvorzeichen auf.

„Diese Analysen weisen darauf hin, dass ein ertragreicher Fortbetrieb des Unternehmens – in Zeiten eines intensiven Wettbewerbs – keine Selbstverständlichkeit ist“, so Mag. Peter Voithofer, Direktor der KMU Forschung Austria.

„Die Häufigkeit der Ergebnisverbesserung bei heimischen KMU zeigt auch, dass durch einzelbetriebliche Maßnahmen viel erreicht werden kann bei herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen“. Im Gesamtdurchschnitt erzielen die österreichischen KMU im Jahr 2014/2015 einen Betriebserfolg von 4,0% bzw. ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,3%. 66% der Unternehmen sind dabei in der Gewinnzone.

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Mag. Peter Voithofer
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