Kia Sportage Active – das „von-allem-ein-bisschen“- Modell
Von „allem ein bisschen“ genügt völlig um ein guter und erschwinglicher SUV zu sein.
Der KIA Sportage versprüht amerikanisches Flair, überzeugt und gefällt mit deutschen Tugenden, zumal in Frankfurt kreiert, in Rüsselsheim entwickelt und kostenschonend in der Slowakei produziert. Den Design-KIA nicht ins Gelände zu bewegen, fällt kaum schwer. Nein, der Wagen ist nicht für den Einsatz an alpinen Bergwegen mit halbmeter tiefen Rinnsale gedacht, der KIA liegt zu tief, in der Basisversion mit 2WD fehlt´s auch am Allradantrieb. Die neuen 2 Liter-Modelle sind jedoch sehr wohl mit dem bei MAGNA entwickelten Dynamax-4WD ausgerüstet. Die Motorleistung von 135 PS sorgt für ein angenehmes Fahrverhalten und einem gemäßigten SUV-Verbrauch von gut 8,5 Litern im Testbetrieb (dies entspricht keineswegs den Werksangaben). Die Null-auf-Hundert-Probe fällt gar nichtein, dazu wirkt der Südkoreaner mit Mutterkonzern Hyundai zu leger.
Vertraut ergonomisch
Das „feeling“ auf den Sitzen – auch auf Langstrecken – ist ordentlich, bei gutem Raumangebot findet man sich rasch zurecht, die Armaturen sind sportlich dargestellt, einfach in der Handhabung. Einsteigen, losfahren, mit gutem Gefühl vertrauter Sicherheit. Der Kollege im Fond betont ausladend das Platzangebot. Die längere Karosserie, der erweiterte Radstand und der wirklich breite Innenraum schaffen Komfort auf hohem Niveau. Ganz hinten im Kofferraum wird es aber eng: für den Business-Betrieb müssen bei 4 Passagieren ein paar (nicht zu schwere) Koffer ausreichen, denn die maximale Zuladung ist bei knapp 400 Kilogramm schon erreicht. 330 Liter Volumen sind freilich dürftig, allerdings erreicht man bei Verzicht bzw Zurückklappen der Bank gut das doppelte Fassungsvermögen des Kofferraums. Dennoch bleibt es beim guten Gefühl des „cruisen“, Federung und Fahrwerk tragen dazu optimal bei.
Vor allem Übersicht und Sicherheit
Die im Innenspiegel! integrierte Rückfahrkamera ist ein edles Gustostückerl mit ausgezeichnter Beleuchtung und höchst präziser Vektorgrafik – und das macht durchaus Sinn, denn das Heckfenster ist gerade mal ein enger Sehschlitz. Zusätzlich helfen beim Einparken recht voluminöse Außenspiegel, bieten auch während der Fahrt unaufdringlich Rund-um-Sicht und Sicherheit. Beim ADAC-Crash-Test nach EuroNCAP-Wertung hat das Gefährt in der 3. Generation Ende 2010 mit Bestnote überzeugt. ESP und Bremsassistent sind ohnehin serienmäßig an Bord. Xenon Scheinwerfer und LED-Tageslicht ergänzen das Sicherheitspaket.
Länger, flacher, breiter im Millimeterbereich
Wie bei SUV´s üblich sollten die Maße des Fahrzeugs zunächst von außen optisch abgeschätzt werden, denn einmal hinter dem Lenkrad sitzend kann das tatsächliche Karosserie-Ende nur vermutet werden. Starke C- und D-Säulen behindern die Sicht, tragen aber auch wesentlich zum sportiven Äußeren bei. Der neue KIA ist um 90 mm länger, 60 mm flacher und 15 mm breiter als das Vorgängermodell und bringt mit dem markanten Kühlergrill-Gesicht eine recht athletische Präsenz auf die Straße.
Fazit
Der Sportage ist eine hübsch gestalteteBusiness-, aber auch Familien-Limousine mit Fokus auf Sicherheit und Alltagstauglichkeit. Guten Gewissens darf man auch wichtige Kunden zum Mitfahren (ein)laden und Standard-Gepäck findet ausreichend Platz. Das „von allem ein bisschen” Modell gibt´s zum mehr als fairen Preis bei bester Grundausstattung ab 25.490,- Euro, der Lexpress-TestSportage Active bietet auch abgedunkelte Scheiben ab der B-Säule.
Der KIA Sportage Active wurde der Lexpress-Redaktion testweise von Zitta in 1010 Wien zur Verfügung gestellt. Die Leasingzahlungen für den sportiven Koreaner belaufen sich bei BAWAG PSK Leasing auf 450,- Euro per Monat; wenn das Fuhrparkmanagent optional gewählt wird, dann erhalten Unternehmen beste Unterstützung und Service – ob nun bei Wartung, Reifen, Tankkarten und Reporting – bei der BAWAG PSK Fuhrparkleasing GmbH. E-Mail: fuhrpark@leasing.at
30.5.2012, Autor: Michael Pfeiffer, Lexpress / www.lex-press.at / Fotos: KIA
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