Österreichs Trinkwasserquellen leicht auffindbar

Der Sommer steht vor der Tür und der Wasserverbrauch nimmt mit den steigenden Temperaturen rasant zu. Aber wo sind die Trinkwasserquellen in Österreich zu finden und wie viele gibt es überhaupt?

Österreich kann im Gegensatz zu vielen anderen Ländern seinen Trinkwasserbedarf fast zu 100% aus Grund- und Quellwasser gewinnen. Aber wissen wir das überhaupt zu schätzen?

Eine Studie der Universität für Bodenkultur Wien und der Vereinigung für Gas- und Wasser, aus 2016, zeigte auf, dass es durchaus auch einmal zu Wasserengpässen kommen kann. Der Klimawandel, sorgloser Umgang mit Trinkwasser und demographische Veränderungen können dazu führen, dass es auch in Österreich zu Wassermangel kommt.

Laut dem Bericht vom Ministerium für ein Lebenswertes Österreich, werden nur etwa 3% des Trinkwassers getrunken oder verkocht, wohingegen ca. 34 % für Toilettenspülungen verwendet werden.

Das Trinkwasser in Österreich
Österreich hat über 122.000 Trinkwasserquellen, obwohl es hierzu nicht möglich ist eine exakte Zahl zu nennen, da diese Erfassung von vielen Faktoren abhängig ist.

Die Freewa – APP zur Verzeichnung von Trinkwasserquellen – hilft dabei Trinkwasserquellen zu entdecken und diese auch mit anderen zu teilen. Es genügt sich in die App einzuloggen. Dort werden alle nahestehen Wasserquellen am Bildschirm angezeigt. Auch das Erfassen einer neuen Wasserquelle funktioniert ganz einfach. Durch eine Fotoaufnahme der vorhandenen Wasserquelle, hier ist es egal, ob es um eine natürliche Quelle oder um einen Springbrunnen handelt, kann diese über die Standort-Ortung gleich verzeichnet werden und für die anderen sichtbar gemacht.

Plastikabfall und Trinkwasseroasen
Eines der Ziele des Freewa Projektes ist es unter anderem auch den Plastikmüll zu reduzieren. Obwohl das Trinkwasser in unserem Teil Europas zu einer der größten Trinkwasseroasen weltweit zählt, geben die Menschen viel Geld für Trinkwasser in Plastikflaschen aus. Die Produktion von PET Flaschen verbraucht eine Menge an Energie, die nicht erneuerbar ist. Dadurch werden mehr Treibhausgasemissionen verursacht und letztlich verliert das Waser in den PET- Flaschen an Qualität.

Jährlich gelangen Tonnen an Plastikmüll in die Ozeane, was nicht nur die Umwelt gefährdet, sondern auch gleichzeitig die Gesundheit der Menschen. Die Strände und Wässer sind voll mit Plastikmüll, woran jährlich unschuldige Tiere verenden. Es ist leider absehbar, dass diese Situation noch schlimmer wird. Laut dem Bericht des Umweltbundesamtes landen jährlich 40 Tonnen Plastik in der Donau und könnten unerhebliche Schaden anrichten.

Viel trinken, aber drauf achten aus welchen Flaschen
Viele Menschen bevorzugen es Plastikflaschen zu kaufen, weil diese viel leichter als Glasflaschen sind, aber ist das die richtige Lösung? Pastikflaschen sind nicht nur eine Gefahr für Gewässer und die in diesen lebenden Tiere, sondern auch für uns, denn die gesundheitsgefährdenden Substanzen, die in den Plastikflaschen enthalten sind, vor allem wenn diese der Sonne ausgesetzt sind, gefährden unsere Gesundheit. Diese schädlichen Substanzen können einfach von der Verpackung auf unsere Lebensmittel übergehen, ohne, dass wir es bemerken.

Im Wasser der Plastikflaschen wurden laut Studien, hormonähnliche Stoffe, wie zum Beispiel das weibliche Sexualhormon Östrogen, nachgewiesen. Die gemessene Schadstoffkonzentration in Glasflaschen ist hingegen wesentlich geringer, als bei Plastikflaschen.

Dies sind alles Gründe, die dazu geführt haben, dass ein Pool an Experten aus Marketing, Design und Sales diese Tools erstellt hat, die den Zugang zu Trinkwasserquellen erleichtern und auch zur Abfallreduzierung beitragen. Das Freewa Team hat eine ECO – Flasche entworfen mit einer, aus recycelten Kunststoffen bestehenden, Tragtasche und eine App mit deren Hilfe es möglich ist nahestehen Trinkwasserquellen zu finden.

Eine Freewa Flasche als Geschenk an die Umwelt
Jeder kann dieses wichtige Projekt unterstützen: am 29.05.17 startete die Indiegogo Kampagne. Alle sind eingeladen, mit Hilfe der Freewa-App, am verzeichnen von Trinkwasserquellen teilzunehmen. Das Ziel der Kampagne ist es, so viele Trinkwasserquellen, wie nur möglich, in Österreich und auf der Welt zu vermerken.

Jeder, der die Kampagne auf Indiegogo unterstützt bekommt eine Freewa Flasche geschenkt, auf der auf zwölf verschiedenen Sprachen „Danke“ geschrieben steht. Zusätzlich erhält man auch eine Tasche, die aus recycelten Kunststoffen besteht.

„Wir glauben dass jeder Mensch frei geboren wird, und somit das Recht auf Bewegung, Atmen und auf den Zugang zu sauberem Wasser hat. Dies sind Grundrechte der Menschen, welche wir auch an die kommenden Generation übertragen sollten“, erklärt Vedrana Vrabec, die Mitgründerin des Projektes, dessen Name aus dem Englischen stammt und sich aus den Worten Free & Water zusammensetzt.

Es geht nicht nur um den Wasserschutz, sondern auch um die Verwaltung der bestehenden Ressourcen. «Mit unserer App Freewa kann die Verwaltung von Trinkwasser-Ressourcen untersüzt werden» betont Goran Ladišić vom Freewa Team.

1. 6. 2017, www.freewa.org,  info@freewa.org