Safran und Würzöle von bester Qualität
Österreich war einst das Safrananbauzentrum Europas – in Klingenbach wird die Tradition fortgesetzt.
Als geheimnisvollstes Gewürz der Welt wird Safran bezeichnet, eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Schon seit Jahrhunderten wird die Krokus-Art in Österreich angebaut. Johannes Pinterits aus dem burgenländischen Klingenbach nimmt sich seit 2006 dieser Tradition wieder an und entwickelt hochwertige Produkte aus den Narben des Schwertliliengewächses crocus sativus.
Johannes Pinterits: „Dem österreichischen Safran wurde schon vor Generationen höchste Qualität zugemessen.Er war besonders für seine Reinheit bekannt, da er nur aus den Narbenspitzen bestand.So war etwa in den damaligen Arzneibüchern explizit österreichischer Safran vorgeschrieben“.
Johannes Pinterits fühlt sich schon seit seiner Kndheit mit der Landwirtschaft verbunden. „Das Leben durch und mit der Natur hat mich interessiert, vor allem der kulinarische Aspekt. Und Österreich hält auch eine tief verwurzelte Safran-Tradition hoch. Produkte mit Safran herzustellen war eine reizvolle Aufgabe: in der Reinheit, mit der die Narben verarbeitet werden, liegt das Besondere. Das Pilotprojekt Pannonischer Safran entstand 2005 mit der Zielsetzung nordburgenländischen Landwirten eine neue Einkommensquelle auf qualitativ hochwertiger Basis zu eröffnen.“
Der Safrankrokus blüht im Herbst, am Erntetag werden drei Narben aus jeder Blüte gezupft und vom Griffel gelöst. Um den milden und feinen Safran zu erhalten, werden die Spitzen bei niedriger Tempera-tur gut 24 Stunden lang schonend getrocknet. Für 1 Kg Safran sind 200.000 Blüten bzw 600.000 Narben erforderlich, welche beim Trock-nen ca. 4/5 ihres Frischgewichtes verlieren. Dabei bildet sich der für Safran typische Geruch aus. Safran wird schon seit Jahrtausenden als Naturheilmittel eingesetzt: Wohl dosiert kann Safran positiv bei Verdauungsbeschwerden und Appetitmangel wirken. Er kann Cholesterol, Blutzucker und Harnsäure reduzieren sowie Herz, Lunge und das Verdauungssytem stärken. In der Pannonischen Küche ist Safran seit jeher verwendet worden.
Geschmackvolle Nuancen in flüssiger Form
Neben dem Safrananbau fertigt Pinterits auch vielfältige Würzöle auf hochqualitativer Basis. Im Standard-Verfahren werden Kräuter mazeriert, das Gewürz wird in ein fertiges Öl eingelegt, so Pinterits. Allerdings gelangen die Gewürze – im Zeitraum einiger Wochen – nur mäßig in das Öl, man hilft oft mit Wärme nach. Die Industrie verwendet Tauchsieder, aber auch Extrakte oder ätherische Öle werden zum Aromatisieren von Kräuterölen verwendet. Pinterits arbeitet anders, nutzt die klimatischen Bedingun-gen seiner Heimat und bevorzugt die Gebiete rund um den Neusiedler See.
„Meine Produktion habe ich mit Majoran-Öl begonnen, was nach und nach auch wirklich funktioniert hat. Die Schwemmgebiete des Neusiedlersees bieten ein ideales Umfeld für den Majorananbau. Das Gewürz wird mit der Ölsaat reifer Sonnenblumenkerne vermischt und gemeinsam im Kaltpressverfahren, ungefiltert, in einer österreichischen Schneckenpresse hergestellt. Die Aromen des Majorans gehen unter hohem Druck auf das Öl über und ein dichtes, intensives Würzöl entsteht, ein vielschichtiges Spektrum ätherischer Tiefe.“
Pinterits Würzöle werden in den Sorten Majoran, Thymian, Korian-der, zweijährigem Kümmel, Anis, Chili, Schwarzkümmel, Oregano, Salbei, Minze, Rosmarin und Wacholder angeboten. Kräuter und Gewürze – auch Fenchelpollen stehen im Sortiment – stammen allesamt von heimischen Bauern. Seine Kunden schätzen Qualität und In-tensität, das gilt nicht nur für Haubenköche, sondern für Menschen, die regionale Kostbarkeiten mit allen Sinnen genießen wollen.
(ah); Andrea Hamm, Lexpress; August 2012 (Fotocredits: viceversa)
ARGE Pannonischer Safran Johannes Pinterits; Ödenburgerstraße 55/1/3; 7013 Klingenbach Tel. +43-(0)664-2247 261 E-Mail: office@pannonischer-safran.at www.pannonischer-safran.at
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